1.Tag |
Mittenwald Klais - Weerberg (Tirol) |
Km 70 |
Hm 2175 |
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Nach einer kurzen Tourbesprechung geht es um 8.30 Uhr endlich los.
Richtung Krün über die Isar, und dann rein ins Karwendel. Bei leichtem
Regen der erste Anstieg zur Fereinsalm (1410m), dann bergab zum Bärenbach.
Da müssen wir rüber. Die Grenze nach Österreich überschreiten wir barfuß im
eiskaltem Wasser. Bei der Abfahrt Richtung Hinterriß passieren wir eine Holzseilbahn.
Da heisst es schnell den Kopf einziehen. Nicht ganz ohne, der schmale Weg. Jetzt eine
lange Asphaltstrecke nach Eng. Sicherlich ein tolles Panorama in diesem weiten Tal,
doch durch den Regen und den Nebel ist die Sicht mehr als bescheiden. Nach kurzer Rast
am Alpengasthof (1218m), geht es rauf zur Binsalm (1502m) zum Mittagessen.
Noch kurz Kräfte sammeln damit wir den Übergang ins Inntal schaffen. Bei
Nebeltreiben und Nieselregen kommen wir an der Lamsenjochhütte (1953m) an.
Kurz vor der Hütte bekomme ich einen ordentlichen Krampf im linken Oberschenkel.
Wahrscheinlich zu wenig getrunken.Bei der Abfahrt ins Inntal haben wir Gott sei
Dank endlich etwas bessere Sicht. Es ist trocken. Das Karwendel wäre schon sehr
imposant, wenn man mehr sehen könnte. Runter ins Inntal, und dann wieder rauf
250Hm nach Weerberg. Ab ins Hotel und in die Sauna, denn hinten, von Innsbruck
her, zieht schon wieder ein Gewitter auf.
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2.Tag |
Weerberg (Tirol) - Tuxerjoch-Haus |
Km 47 |
Hm 2581 |
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Abfahrt ist um 8.15 Uhr, denn wir haben heute noch viel vor.
An diesem Sonntag sind fast alle Schützenvereine in Weerberg und feiern ein großes
Fest. Die Auffahrt zieht sich lang auf Asphalt und später auf Schotter dahin.
Auf der Weidener Hütte (1799m) legen wir eine Pause ein und stärken uns mit
Tee und Kuchen. Die Temperaturen sind wieder sehr kalt und leichter Regen
begleitet uns. Der weitere Weg wird jetzt immer schmäler und steiler.
Man muss jetzt auch schieben. Am Gaisjoch (2291 m) haben wir keine
Sicht und wir machen uns schnell fertig für eine super Abfahrt. Lange
Serpentinen ziehen sich bis nach Vorderlanersbach (1257m). Dort gibt es
unsere Mittagspause mit Spaghetti, Fisch und Apfelstrudel. Weiterfahrt
nach Hintertux und dann auf Schotterstraßen zur Bichlalm (1695m),
Sommerbergalm (1986m) und dann unter den Liften weiter, zum Tuxer-Joch-Haus (2310m).
Leider lässt uns der Wettergott keinen Blick auf den Gletscher werfen und wir
sind alle froh bei unserer Unterkunft anzukommen. Hier gibt es nur eine Dusche,
aber jeder kommt dran. Die Hütte gehört uns ganz alleine, und um 22.oo Uhr
verkriechen wir uns pünktlich in die Schlafsäcke.
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3.Tag |
Tuxerjoch-Haus - Mühlbach (Südtirol) |
Km 97 |
Hm 1590 |
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Wiedermal Abfahrt 8.15 Uhr. Immer noch kein Sonnenschein und
kein Blick auf den Tuxer Gletscher. 1 Std. tragen auf sehr bazigem Gelände,
dann endlich Sonne. Erst im Kaserer Winkel können wir wieder auf das Bike.
Ein langes schönes Tal bis nach Kasern, dann weiter auf der Straße nach St.
Jodok am Brenner (1129m). Ein kleines Stück auf der Bundesstraße nach Gries
am Brenner (1164m). Dort kaufen wir für die Mittagspause ein. Jetzt geht
es rauf auf den Sattelberg, um dann die Grenze nach Italien zu überqueren.
Komisch, ab der Grenze überall Bikeverbot. Doch wir fahren vorsichtig weiter
und kommen nach schwerem Anstieg an der ersten Wehranlage an (2113 m).
Mit einigen netten Jungkühen, richtige Ladys, machen wir Mittagspause.
Gute Sicht aber es könnte etwas wärmer sein. Auf der Grenzkammstraße
hoch über dem Eisachtal, unter uns die Autobahn. In langen Serpentinen
geht es runter nach Brenner Bad. Zuerst bremsen uns noch einige kurze
dunkle Tunnel aus, aber dann gibt`s den ersten Cappuccino mit
Apfelstrudel in Italien. Nach ausgiebiger Salbung des Allerwertesten
fahren wir nach Sterzing runter. Durch die Fußgängerzone mit einem
nervigen Klingler. An der großen Mautstelle vorbei, heut zahlen wir
nix, immer auf Feld -und Nebenstraßen. Am Bergrand immer im Wald rauf
und runter. Nicht endende Kilometer nach Franzensfeste. Bei einer Pause
läuft eine Frau vorbei. Sie erscheint uns wie eine Fatamorgana.
Wir wollten gar nicht mehr weiterfahren. Doch es geht weiter ins Pustertal,
wo gleich am Anfang Mühlbach liegt. Wir sind wieder einmal im Hotel untergebracht.
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